Morgengewitter und der längste Tag des Jahres: Sommersonnenwende

Sonntagmorgen, 25 Grad und grauer Himmel. Gibt es was Schöneres als ein Sommergewitter mit kühler Luft und Regenduft? Für mich nicht (potentielle Blitzschäden mal ausgeklammert, natürlich)!
Ein angenehmer Ausklang eines sehr heißen Wochenendes....



Morgen, am 21.06. ist übrigens Sommersonnenwende. Diese leitet für viele Kulturen den Sommerbeginn ein - die Sonne steht an diesem Tag auf ihrem Höhepunkt und scheint mit ungefähr 16 Stunden am Tag am längsten im ganzen Jahr. Danach nehmen die täglichen Sonnenstunden wieder ab und die Nächte werden wieder länger.

In verschiedenen Kulturen hat das Fest, das immer um den 21.06. herum stattfindet, viele Namen und Bräuche. In Deutschland wird es zum Beispiel meistens unter dem Begriff Johannisfeuer gefeiert, zu dem große Feuer entzündet werden um welche getanzt wird. Ein sehr christliches Fest, der Name Johannis bezieht sich auf die Geburt von Johannes dem Täufer und das Feuer soll vor allem Dämonen abwehren, die Unglück über die Menschen bringen.



Etwas schöner in der Bedeutung und Ausführung finde ich das Midsommarfest, das in Schweden nach Weihnachten als zweitgrößtes Fest des Landes gilt. Die Traditionen ähneln ein wenig unserem Maibaum - ein mit grünen Blättern geschmückter Baum (der Majstång) wird auf einem Festplatz aufgestellt, darum wird getanzt, gegessen und gefeiert. Mädchen tragen weiße, blumenbestickte Kleider und Haarkränze oder Trachten. Midsommar ist ein Fest des Lebens, der Liebe und der Fruchtbarkeit.
Ursprünglich sollte das Fest zum "Anstoßen mit den alten Göttern" dienen.


Und auch glaubte man früher, dass die Natur in der Nacht zu Mitsommer magisch wäre, man Elfen tanzen sehen könnte und Trolle umherstreifen würden. Außerdem sollte der Morgentau, der sich am nächsten Tag gebildet hat, heilende Wirkung besitzen, weswegen man den Tau sammelte und Trank oder zum Backen benutzte. 



Barfuß im Morgentau spazieren zu gehen,  soll auch heute noch die Gesundheit fördern...

Ich mag die Schweden. :) Würde zu gerne mal so ein Fest miterleben...



Im Wicca-Jahreskreis feiert man
Litha, benannt nach der keltischen Mondgöttin "Litha", die für Überfluss, Macht, Balance und Fruchtbarkeit steht. Auch hier werden Feuer entzündet, die jedoch als Freudenfeuer gelten. Sobald das Feuer heruntergebrannt ist, wird über die Glut gesprungen, um Glück und Fruchtbarkeit zu erhalten.



Schwer zu glauben, dass die
 Wintersonnenwende schon wieder ein halbes Jahr her ist!

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