Friedhofskapelle am Weiher

 

Beim morgendlichen Ausflug habe ich mal wieder ein schönes Örtchen nahe eines kleines Dorfes entdeckt. Eine Kirche mit Friedhof und angrenzenden Teich. Habe ich so auch noch nicht gesehen und die Idee, dort schwimmen zu gehen, würde auch eher ungut anmuten 😄 aber einen gewissen Charme hat es schon. Manche Orte haben einfach eine besondere Atmosphäre...

Der winzige Kirchfriedhof liegt von vielen Bäumen umringt da und gleich am Eingang hängt dort ein fröhliches Fegefeuer-Gemälde. 






Was für ein toller, prächtiger Baum! Nett, was man so alles bei einem kleinen Spaziergang finden kann.
Unter anderem auch diese Schafherde, die ein paar Meter weiter friedlich graste und mich angemäht haben...




Frühling in München

 


Es wird langsam Frühling. Nun ja, zumindest kratzte das Thermometer diese Woche in Richtung 20 Grad. Heute am Samstag war wieder Regen angesagt und nächstes Wochenende sogar Schnee.
Trotzdem, die paar Tage, an denen man sogar ohne Mantel draußen rumlaufen konnte, wurden nach der Arbeit mit einem kleinen Streifzug durch die Münchener Innenstadt genutzt. 
Die Geschäfte sind ja größtenteils noch geschlossen...aber zumindest war so weniger los, als sonst. Zumindest in der Altstadt, der englische Garten war gut gefüllt, vor allem vorm Monopteros.. bei dem blauen Himmel auch kein Wunder. Ein paar Impressionen:




Hofgarten






Bayerische Staatsoper

Immer einen Durchgang wert ist natürlich der Viktualienmarkt.
Die Läden haben teils offen, aber man sieht schon, dass sehr wenig los ist...







Sehr wichtig und richtig ist der Besuch dieser Schmalznudel (oder Auszogene, wie man in Bayern sagt) - Macherei. Ich bin eigentlich kein wahnsinnig großer Gebäck-Fan, aber diese Schmalznudeln sind ein absolutes Gedicht. Weich und warm und definitiv einen Bissen wert.



-Markennennung - keine bezahlte Werbung-

Manchmal vergesse ich, wie hübsch München eeigentlich ist...

Spooky Valentine!

Happy (spooky) Valentinstag allen, die ihn feiern!
Trotz dass er dem Konsum verschrien ist und man seinen Liebsten an jedem anderen Tag sagen sollte, dass man ihn gerne hat oder zumindest erträgt - ich mag den 14. Februar irgendwie. 

Passend dazu habe ich heute eine süße Lovestory aus dem 17. Jahrhundert gelesen. Louise de Quengo, eine französische Adlige starb 1656 und als man im Jahr 2013 ihren Sarg aushob, verbarg sich im Inneren eine Überraschung. Ein kleiner Bleibehälter, darin enthalten das Herz ihres Ehemannes Toussant de Perrien, Ritter von Befreillav. 
Dessen Herz wurde wohl vor seiner Bestattung ein paar Jahre zuvor entfernt und in einem luftdichten Verhälter besiegelt - so lange, bis auch seine Frau Louise starb und man ihr das das Herz ihres Geliebten in den Sarg legte.
Schon ein wenig romantisch........ 

Da heute Sonntag ist, ist außerdem Wochenrückblickstag:

[Getan] Spaziergänge, zu viel telefoniert, kleiner Frühjahrsputz, den Mond gesucht (gestern Abend war ein wunderschöner, schmaler, oranger Sichelmond zu sehen, den ich eigentlich fotografieren wollte - aber bis ich mal meine Kamera geholt hatte, stand er so tief und verdeckt, dass ich nicht mehr ran kam. Vielleicht gibt es heute Abend eine neue Chance..

[Gefreut] Geburtstagsgrüße und Geschenke...unter anderem dieser knuffige, kleine Hausgeist von der lieben Mrs Batskills! 👻


Lost Places: Erdställe

 Heute gab es mal wieder einen kleinen Ausflug. Samstag und einigermaßen gutes Wetter - perfekt dafür!

Ich bin dafür in den Münchener Westen gefahren und zwar zu einem besonderen Ziel.
Eine kleine Kirche mitten im Wald, auf einem Hügel, umringt von Bäumen. Der Geschichte nach soll der Teufel diese Kapelle mit errichtet haben und musste, dank einer verlorenen Wette, die Steine zum Bau den Hügel hinauf schleppen. Ja, diese Bayern und ihre ewigen Teufelssagen. :)



Die gotische Kapelle St. Georg wurde um das Jahr 1400 erbaut und liegt neben dem hochmittelalterlicher Burgstall Roggenstein. Als Burgstall bezeichnet man übrigens eine ehemalige Burg, von der mittlerweile noch weniger übrig ist, als Ruinen... und ja, das ist hier wirklich so. 



Nur noch ein paar Bäume und Erde, wo einst mal eine sicherlich ganz schicke Burg stand. 
Was mich aber eigentlich interessiert hat, war der Erdstall, der sich im Burghügel befindet und irgendwo unter meinen Füßen entlanglaufen muss. Sein Gang, der etwa in hundert Metern in einer Sackgasse endet und nach der Erbauung womöglich als Lager oder als Versteck diente, wurde Mitte des 19. Jahrhunderts erstmals dokumentiert und ist heute leider nicht mehr zugänglich, da der Eingang verschüttet bzw. verschlossen wurde. Ehemalige Bewohner des Dorfes erzählten sich aber noch, dass sie damals, vor vielen Jahrzehnten, in dem Erdstall gespielt hätten. 



Vom Thema Erdställe habe ich das erste Mal vor einigen Monaten in einem kurzen Bericht gehört, zuvor war mir der Begriff überhaupt nicht geläufig. 
Als Erdställe bezeichnet man unterirdische Gänge, meist sehr eng und niedrig und mit primitivem Werkzeug in den Stein geklopft. Diese sind vor allem im Süden Deutschlands verteilt, sowie in Österreich, Tschechien und Frankreich. Angelegt wurden sie vermutlich im Hochmittelalter, also um 1000 n. Chr. herum. Sicher ist das nicht, sie könnten auch weit älter sein. 
Wirklich erforscht sind sie nicht. Man weiß nicht mal sicher, wozu sie gut waren. Vielleicht als Vorratsräume, vielleicht als Fluchttunnel, oder auch als Kultstätten. Experten deuten an, dass die Gänge womöglich vorchristlichen/heidnischen Ritualen dienten und sozusagen als Aufenthaltsräume für Verstorbene und deren Seelen errichtet wurden. Das könnte der christlichen Kirche ein Dorn im Auge gewesen sein, weswegen Unterlagen vernichtet worden sein könnten. 

Immer wieder werden Erdställe bei Bauarbeiten oder einfach zufällig entdeckt, oft befinden sie sich in Kellern von alten Häusern, unter Kirchen und Friedhöfen.  
Da ich den Eingang des Roggensteiner Erdstalles nicht gefunden habe, hier ein Beispielfoto, wie so ein Einlass aussehen könnte:




Wirklich spannend, das Thema. Allein in Bayern sind 700 solcher Erdställe bekannt. Die meisten befinden sich im Bayerischen Wald. 
Ich würde zu gerne mal einen Blick in einen werfen. In Südbayern gibt es anscheinend welche, die in Privatbesitz und zu besichtigen sind. Vielleicht irgendwann mal...nach Corona. :)




Mondgärten und Gruselpuppen

  [ Gesehen ] Moon Garden ~ traumhaft schön und ein Filmtipp für jeden, der handgemachten, schönen Oldschool "Horror/Fantasy" mag...