Ende Mai und endlich, endlich zeigt sich ein wenig Frühlingswetter ~ ich hoffe, dass das die nächste Zeit auch anhält, das ständige Regenwetter und die Kälte nerven mit der Zeit wirklich. Die Winterjacke wurde jetzt jedenfalls aus Prinzip endgültig in den Keller verfrachtet!
[Getan] Haare gefärbt. Blond zu Orange-kirschrosa:
Ein paar Waldspaziergänge - es ist sooo grün, so grün hatte ich es die letzten
Jahre nicht in Erinnerung. Hatte der monatelange Regen vielleicht doch was Gutes.
... an den Abenden wieder mal ein wenig gezeichnet...
Und mal wieder gebacken.
Kirschmuffins 🍒
[Gesehen] ein paar Horrorkurzfilme
[Gehört] Mir ist momentan nach weiblichen Punkrock... Vice Squad, X-Ray Spex, Siouxsie, The Baboon Show (Schweden können auch Punk!) und The Gits
[Gesehen] Wie fast jedes Jahr - den Eurovision Song Contest. Ja, es ist jedes Mal eine billige Punkteschieberei und mit den deutschen Beiträgen gehe ich auch so gut wie nie konform, aber gestern war es mal wieder nett und nostalgisch. Meine Favoriten waren Ukraine (Go_A sind ja mal mega! ) , Schweiz und Island, aber ich fand auch allgemein, dass dieses Jahr überraschend viele gute Songs dabei waren. Italien fand ich auch ganz lustig und gut gewonnen.
[Getan] Weiter brav Französisch gelernt, Spaziergänge gemacht, gekocht und gebacken
[Gedacht] Ich lebe in der falschen Zeit.
[Geplant] Nächstes Wochenende findet das Freeindependentfilmweekend statt, ein kleines zweitägiges Online-Horror-Filmfestival, in dem independent Filmemacher ihre Filme präsentieren - 23 Kurz- und Langfilme aus 15 verschiedenen Ländern. Man kann sich die Beiträge unter dem Link kostenlos und ohne Anmeldung anschauen. Ich bin gespannt und werde auf jeden Fall mal reingucken.
Ich jammere ja immer gerne über das Wetter....in dem Punkt bin ich wohl typisch deutsch. Der Frühling fällt dieses Jahr aber auch wirklich total ins Wasser. Gut daran ist, dass es richtig viel Grün gibt und die Luft vor allem am Abend irgendwie frischer wirkt. Wenn es auch mal phasenweise nicht regnet, sind Abendspaziergänge auch eine atmosphärische Sache. Regenduft, dunkler Himmel, Froschquaken und Laternenlichter im Dickicht - schön! Außerdem trauen sich gefühlt weniger Menschen raus.
Immer das Positive betrachten. Auf baldigen Sommer hoffe ich aber trotzdem. 😅
Um meinem Blognamen wieder ein wenig mehr gerecht zu werden, gibt es heute mal wieder einen etwas düstereren Post.
Vor einiger Zeit bin ich über einen Artikel gestoßen, der meine Nerven ein wenig getriggert hat - eine Story über einen Vergnügungspark, besser gesagt, den sogenannten "Action Park" in New Jersey, USA.
Noch nie davon gehört? Kein Wunder, der Park wurde Mitte der 80er Jahre geschlossen und ist heute Standort eines anderen, neuem Wasserparks, dem Mountain Creek Waterpark. Doch auch über 20 Jahre nach der Schließung wird noch immer über "den gefährlichsten" Freizeitpark der Welt gesprochen.
Doch beginnen wir von vorne. Vergnügungsparks. Orte der Freude, des Spaßes und des Nervenkitzels. Ich persönlich habe in meinem Leben ungefähr zwei oder drei besucht, aber nicht mehr sonderlich viel Erinnerungen daran...am meisten erinnere ich mich an lange Warteschlangen und große Hitze und dass gefühlt ständig allen um mich herum schlecht wurde dank Fahrgeschäften und zu viel Süßem.
Aber ich glaube, dass die Parks richtig Spaß machen können, vor allem, wenn man nicht gerade in den Schulferien hin fährt.
Was mich allerdings schon immer gegruselt hat, sind Berichte über Unglücke in solchen Parks, die man öfter in News Artikeln liest. Was irgendwie ein ganz besondere Art des Grusels ist, schließlich rechnet man an solchen Orten überhaupt nicht mit schlechten Ereignissen, sondern einfach nur mit glücklichen Erlebnissen. Doch manchmal passiert es dann eben doch.
Wenn ich mir vorstelle, dass ich mich auf einen tollen Tag mit Achterbahn und Zuckerwatte freue und dann..... bleibt die Achterbahn plötzlich im Looping hängen oder die Schiffschaukel fliegt aus der Verankerung? Horror....
Im Action Park, der im Jahr 1987 seine Tore öffnete, wären solche Unfälle wahrscheinlich auch nicht weiter aufgefallen, um es freundlich auszudrücken.
1976 kommt Eugene Mulvihill, Chef des Unternehmens "Great American Recreation" der Gedanke, sein Ski-Resort in Vernon, New Jersey Gästen auch im Sommer zugänglich zu machen. Er lässt eine Sommerrodelbahn, zwei riesige Wasserrutschen und eine Go-Kart-Bahn erbauen - und zwei Jahre später entsteht der Action Park in seiner vollen Pracht. "Where You're the Center of the Action! There's Nothing in the World like Action Park" - so sein Slogan. Und Action gab es auch genug...aber nicht unbedingt im positiven Sinne...
Es fängt schon verrückt an. Mulvihill soll seinen Angestellten 100 Dollar gezahlt haben, damit diese als Testpersonen für eine neue Attraktionen fungieren - die "Cannonball Loop", eine geschlossene Wasserrutsche mit vertikalem Looping. Es wurde gemunkelt, dass die Testdummies, die vor dem Öffnen die Rutsche heruntergeschickt worden waren, öfters mal geköpft oder zerstückelt unten ankamen.
Anscheinend fanden sich trotzdem ein paar sehr mutige menschliche Tester - dass die Rutsche jedoch nach gerade mal einem Monat Laufzeit erstmal wieder geschlossen wurde, sagt einiges aus.
Großartig viele Sicherheitsvorkehrungen gab es im Action Park nicht. Es wurde darauf vertraut, dass die Besucher ihr eigenes Sicherheitsbedürfnis selbst einschätzen konnten, Was allein schon eine sehr riskante These ist, wenn die meisten Besucher zwischen 12 - 25 Jahre alt und auf Spaß aus sind. Im ganzen Park wurde außerdem Alkohol verkauft und wohl nur sehr dürftig nach Altersnachweisen verlangt.
Schon zwei Jahre nach Eröffnung stirbt dann der erste Mensch. Der 19jährige George Larsson Jr. fährt auf einer der Rutschen, als sein Schlitten von der Bahn abkommt und der junge Mann sich den Kopf so hart an einem Felsen stößt, dass er wohl sofort tot ist.
Bereits in der Vergangenheit hatten sich auf der Rutsche immer wieder Menschen verletzt, weil sie viel zu schnell unterwegs waren und so aus der Bahn flogen oder aufeinander knallten.
Leider kommt es auch in anderen Attraktionen immer wieder zu weiteren Todesfällen. Insgesamt drei junge Männer ertrinken binnen fünf Jahren, zwischen 1982 und 1987 im Wellenpool. Dieser wird deswegen schnell mit dem makabren Spitznamen "Grave Pool" bedacht...
1982 steigt ein Mann aus seinem gekenterten Kajak auf dem Kayak Experience Fahrgeschäft aus - und erleidet einen tödlichen Stromschlag. Schuld ist ein Stromkabel der Unterwasserventilatoren, das lose hing.
Ein anderer Besucher verstirbt an einem Herzinfarkt, der von einem Schock durch zu kaltes Wasser ausgelöst sein worden soll.
Außerdem gibt es eine extrem hohe Zahl an Verletzten, die jeden Tag ins nahe gelegene Krankenhaus gebracht werden - man spricht von fünf bis zehn Personen täglich. Das muss man sich mal vorstellen.....Eine örtliche Zeitung berichtet von über hundert Verletzungen im Jahr 1986 - und angeblich kauft der Parkbetreiber der Stadt Vernon persönlich einen zusätzlichen Krankenwagen, um die Verletzten schneller in die Klinik transportieren zu können.
Natürlich führen die Unfälle regelmäßig zu Gerichtsprozessen - 1984 bekennt sich Mulvihill außerdem schuldig, auf den Cayman Islands eine Scheinfirma angemeldet zu haben, um den Action Park damit selbst versichern zu wollen. Dafür bekommt er drei Jahren Haft auf Bewährung und eine Strafzahlung von rund 300000 Dollar.
Trotz dem besteht der Action Park noch weitere elf Jahre lang - 1996 schließen sich seine Pforten.
Nur zwei Jahre später öffnen sie sich wieder - unter dem Namen "Mountain Creek Wasserpark". Mit sehr viel höheren Sicherheitsstandards.
Heute schien unverhofft die Sonne und bei einem kleinen Spaziergang kam ich an einem Rapsfeld vorbei. Schon sehr schön, das weite, blühende Gelb. Wenn ich sowas sehe, vermisse ich das Dorfleben total...
Wenn man genau hinsieht, kann man im Hintergrund die Berge erkennen:
Kürzlich habe ich mal wieder den Malkasten rausgeholt....ich bin eigentlich jemand, der gerne zeichnet, aber furchtbar schlecht im farbig-machen ist. Hin und wieder versuche ich mich trotzdem daran....letzte Woche auch, mit einer Menge (ent)spannender True Crime Podcasts im Hintergrund...
Einmal angefangen, ist es schwer, wieder aufzuhören 😄
Das Wetter mutet noch immer eher herbstlich an (auch wenn heute am Sonntag der erste wirklich sommerliche Tag um die 30 Grad erwartet wurde). Was passt optisch gut zu düsteren Tagen? Gepresste Blumen. Habe ich schon ewig nicht mehr gemacht, aber weil ich sowieso einen kleinen Strauß Wildblumen auf dem Tisch stehen hatte, durften die Blümchen ins Buch. Schön in die einzelnen Seiten drapieren, Buch zu und am besten etwas darauf stellen zum Beschweren. Nach wenigen Tagen sahen die Blumen dann so aus. Eignet sich hervorragend zur Deko und erinnert mich daran, dass ich demnächst unbedingt das Arbeiten mit Epoxidharz ausprobieren muss, damit kann man mit getrockneten Blumen sicher auch eine Menge hübscher Sachen machen🥀.
Ansonsten war die Woche nicht wahnsinnig ereignisreich. Es gab die ersten, völlig überteuerten 😅 , deutschen Erdbeeren dieses Jahr, die auch gleich teilweise in einen Erdbeer-Rhabarber-Kuchen wandern durften, ein Wochenend-Frühstück im Garten, viele neue Zeichnungen, die ich beizeiten auch mal hochladen könnte.
Heute und Morgen kann man noch zwei sommerliche Tage genießen, ab Dienstag soll es für die nächsten ~ zwei Wochen wieder Regenwetter geben. Was ist das für 1 Frühling?
Immerhin kann sich heuer niemand über Dürre beschweren ~
