Summerween 🌻🎃

 


Zumindest Deutschland bleibt dieses Jahr anscheinend vor einem Hitzesommer verschont, in meiner Ecke regnet es jetzt schon seit zwei Wochen fast durchgehend. Ich mag das ja und auch die Pflanzen draußen sind happy darüber.
Die Herbststimmung ist jetzt schon spürbar. Eine golden-graue Herbststimmung
💛🖤🧡

[Gesehen] Eden ~ skurril (aber auf wahren Begebenheiten beruhend), gut besetzt und ganz spannend gemacht

[Gehört] Linea Aspera

[Gegessen/Getrunken] Cappuccino, selfmade Sushi, Onigiri, Erdbeer-Rhabarber-Schorle

[Gedacht] Ozzy ist tot. Und ich verstehe, warum man ihn für seine Musik feiert, aber hab ich was verpasst, warum er auch sonst gefeiert wird - das war doch privat alles andere als ein netter Mensch. Und er hat eine Menge Katzen und eine Fledermaus auf dem Gewissen 😓 

[Gefreut] Meine Fensterpflanzen lieben das Wetter und wachsen wie verrückt. Mit meinem eigentlich tiefschwarzen Daumen freut mich das natürlich sehr



Brombeeren und Haselnussperlen


[Gesehen] Brombeeren und überhaupt gefühlt schon den Herbst. Ich finde es ja ganz schön, wenn die Sommerhitze übersprungen wird und gefühlt gleich der spooky Month eingeleitet wird
[Getan] auf dem Tollwood in München gewesen. Das gehört irgendwie seit Jahrzehnten zum Sommer: 


Bin mit meiner Freundin seit mittlerweile 35 Jahren befreundet, also seit wir Babies waren, und immer, wenn wir gemeinsam unterwegs sind, kaufen wir uns Schmuck oder was dekoratives. Hier gab es eine Haselnuss-Perlen-Kette.



[Gegessen/Getrunken] Pasta alla Norma, Heidelbeereis, Gemüse-Grill-Pfanne, Quesadilla, Ingwer-Limonade, Kaffee

[Gedacht] Infunktionale Drucker machen mich mett

[Geärgert] Nach fast einem Jahr des dauernden Gereizt-seins habe ich jetzt endlich meine Ohrringe entfernt. Ich verstehs immer noch nicht. Nach tausend verschiedenen Piercings, mit denen ich überwiegend keine Probleme hatte, vertrage ich also keine normalen Lobes. Alles versucht, gereinigt, in Ruhe gelassen, hochwertiges Titan, yada yada. Maaaannn. Egal. Man muss nicht alles haben. 😢

[Gewünscht] keinen Stress mehr, der war die letzten Tage und Wochen echt utopisch viel. Auf Arbeit stand diese Woche eine Jahresversammlung an und die Vorbereitungen darauf...





Die Pestkapelle und der weiße Geisterpudel

 


Bayern hat viele Pestkapellen, das ist mir schon öfter aufgefallen. Wie zum Beispiel die verfluchte Pestkapelle Weilheim, aus einem anderen Besuch.
Kürzlich hatte ich mal wieder ein freies Wochenende und habe eine besucht, die zumindest zum Teil eine eher lustige Sage um sich hat.


Sehr unauffällig lag sie da, am Wegesrand hinter einem kleinen Ort im Westen um München. 
Ich mache irgendwie den Fehler und besuche solche Orte meistens bei Sonnenschein im strahlenden Tageslicht. Dabei wird es erst bei Dämmerung gruslig..


...wobei, von richtigem Grusel kann man hier nur mehr oder weniger sprechen. In der Legende treibt sich nämlich ein weißer Geister-Pudel um die Kapelle herum. Aus Goethes Faust kennt man schwarze Pudel, die den Teufel verkörpern, hier ist es ein weißer. Tatsächlich gibt es ein paar Dörfer weiter auch noch den Mythos um einen schwarzen Pudel mit feurigen Augen, der nachts Spaziergänger anfällt.  Aber wie kommt man überhaupt auf einen Pudel? Da gäbe es ja doch ein paar Hunderassen, die etwas fieser aussehen. :o).

Aber nun  gut. Hier ist es also ein weißer Pudel, der des Nachts im Nebel um die Kapelle streift und harmlose Passanten so lange verfolgt, bis diese einige Ave Marias gebetet haben.
Was der Hund macht, wenn nicht genug gebetet wird, bleibt leider unbeantwortet, aber ich persönlich würde mich über einen Geisterhund freuen, der mir einfach nur wedelnd nachläuft 





Die Kapelle selbst wurde vermutlich im 18. Jahrhundert errichtet, im Zuge der vielen Pesttoten in dieser Gegend. Hinter der Kapelle befindet sich ein sogenannter Peststein. Dort legten Nachbarn Lebensmittel ab, um den in den Pestdörfern isolierten Menschen Nahrung zu bringen, die diese dann nach dem Glockenläuten am Abend abholen konnten. 


Das war dann der gruselig-traurige Teil der Geschichte.. Ich finde, sehr kleine bayerische Dörfer haben auch heute noch oft einen leicht "morbiden" Touch, geht das nur mir so? Meine Oma kam aus einem Dörfchen, in dem es gefühlt nur eine Kirche und einen Friedhof gab und viele Ecken aussahen, wie vor hundert Jahren. 
Da kann man sich einigermaßen gut vorstellen, wie es damals gewesen sein muss, sowieso schon allgemein etwas isoliert und dann bricht die Pest aus...grausam.


  Den Pudel habe ich leider nicht gesehen. Vielleicht muss ich aber nochmal hinfahren, wenn der Nebel um die Kapelle zieht und die letzten Betglocken läuten... 👹



Städtetrip nach Prag 🥀



Achtung, das wird ein sehr fotolastiger Post.
Nachdem ungefähr schon jeder Mensch in meinem Umfeld in Prag war und nur ich nicht, wollte ich das nachholen und bin für eine knappe Woche hingefahren. 

Die "goldene Stadt" an der Moldau war wirklich bezaubernd und ich werde auf jeden Fall nochmal dorthin zurückkehren, dann allerdings zu einer weniger heißen Jahreszeit. Nicht, dass mich die Hitze jetzt sehr gestört hätte, aber ich finde, der blaue Himmel ist ein wenig unpassend zur Stadt. Ich sehe die barocken Gebäude eher in nebliger Herbststimmung richtig rauskommen.

Wir haben ein hübsches Apartment, statt eines Hotels gemietet, das finde ich persönlich immer etwas entspannter.




Natürlich bin ich sehr viele Sehenswürdigkeiten abgelaufen, unter anderem die astronomische Uhr am Altstädter Rathaus, die immer zur vollen Stunde schlägt und nacheinander zwölf Apostel durch kleine Fenster schauen lässt. 

Das Zifferblatt fand ich noch spannender, die Uhr zeigt nämlich vier verschiedene Zeiten an. Die Mitteleuropäische, Altböhmische, Babylonische - und die Sternenzeit.
Unter dem astronomischen Zifferblatt stehen eine Reihe allegorischer Figuren, die die Eitelkeit, Habgier und Tod darstellen.  

Überhaupt ist Prag etwas morbid angehaucht. Aber wie gesagt, bei blauen Himmel und Sonnenschein irgendwie schwer zu sehen...







Gleich am ersten Tag bin ich über die Karlsbrücke gelaufen...Depeche Mode Fans anwesend?


Trotz 35 Grad musste auch die Prager Burg bestiegen werden. Der Veitsdom war schon sehr beeindruckend:


Um die 600 Jahre lang wurde daran gebaut.



Briefkasten auf dem wahrscheinlich höchsten Punkt Prags.


Und die belohnte Aussicht vorm Burgplatz, nach 20 minütigem Aufstieg:


Danach habe ich mir noch ein paar Kirchen angeschaut. 
Obwohl ein sehr großer Teil der Bevölkerung nicht religiös ist, gibt es in Prag sehr viele Kirchen, das  liegt daran, dass die Kirchen in Prag nicht nur religiöse Stätten sind, sondern vor allem als architektonische Denkmäler gesehen werden. 




In dieser Kirche hat man schon draußen Orgelmusik gehört...sehr schön und beeindruckend.




Einen kleinen Abstecher ins jüdische Viertel gemacht...



....ein bisschen ziellos herumgewandert...




Lustige Dinge gefunden...


Es gab auch ein Bier - Spa, wo man in einer Wanne voller Bier badet, was einen positiven Effekt auf Haut und Durchblutung haben und entspannend wirken soll. Nun ja.... wer´s mag!

Und apropos Bier, natürlich darf auch die Oktoberfest Kneipe nicht fehlen:

Home sweet Hell



Sehr viele urige Kneipen, süße Cafe´s und Lokale findet man an fast jeder Straße






Das bekannteste Bier ist in Prag wohl das Pilsener Urquell. Nicht aus Prag, sondern aus Pilsen. Ich bin ja nun nicht der größte Pils-Fan, aber man kann es schon gut trinken. 





Am letzten Tag lockte noch ein Besuch im Prager Nationalmuseum. Die Ausstellungen waren interessant, aber das wirklich wahnsinnige war das Gebäude ansich, innen wie außen:







Woooooow. Sehr nobel und wirklich prachtvoll.




Fazit: Eine wunderschöne Stadt, deren Besuch ich jetzt auch abhaken kann, mit dem Drang zur Wiederkehr. Wie schon Sohn der Stadt Franz Kafka sagte
„Prag lässt nicht los.. Dieses Mütterchen hat Krallen.“






Sonnenblumen und Landleben

[ Gesehen ] einen goldenen Hundehintern und drei langersehnte Filme: Weapons ~ hat mir sehr gefallen. Eine nette Story und super Atmosphäre....